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Ok, ich bekenne mich schuldig. Da versuche ich so gut es geht Plastikmüll zu reduzieren. Und gleichzeitig bin ich eine der Mamis, die unterwegs ständig das Feuchttuch zückt. Selbst mein Sohn sagt schon „Mama, Tuch haben“, um seine Hände sauber zu wischen. Dabei sind herkömmliche Feuchttücher gigantische Umweltsünder. Schließlich bestehen nicht nur die Verpackung, sondern auch die meisten Tücher zu 90 Prozent aus Plastik. Rechnet man sich dann noch aus, dass ein Kind in einem Lebensjahr etwa 1800 Feuchttücher verbraucht, ist klar, was das bedeutet: riesige Mengen (Plastik)-Müll. Somit gelangen laut WWF jedes Jahr 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastik in die Weltmeere – und Feuchttücher sind ein Teil davon.
Die vegane Naturkosmetikmarke Naïf sagt genau diesem Plastikwahnsinn den Kampf an. Dafür hat sie kunststofffreie Feuchttücher aus Eukalyptusholz entwickelt, die komplett biologisch abbaubar sind.
Wie die nachhaltige Kindermodemarke Gray Label kommt auch Naïf aus Holland. Gegründet wurde sie von zwei Papas. Die stellten mit Geburt ihrer Kinder fest, wie viele schädliche Inhaltsstoffe selbst in Babypflegeprodukten stecken. Daraus entstand ihr neues gemeinsames „Baby“: Naïf.
Naïf: Natürliche Inhaltsstoffe ohne ChiChi
Die Produktpalette richtet sich an Erwachsene, Kinder und Babys und reicht von Körper-, Haar- und Gesichtspflege bis hin zu Sonnenschutz. Allen Produkten gemein: Sie sind vegan, bestehen aus natürlichen Inhaltsstoffen wie Süßmandel- und Avocadoöl und sind frei von chemischen Konservierungsstoffen, Mineralölen und Mikroplastik.
Das ist zum Beispiel das Circular Face Scrub. Anders als bei konventionellen Peelings bestehen die Körnchen dieses Scrubs eben nicht aus Mikroplastik, sondern aus natürlichem, aus dem Trinkwasser herausgefilterten Kalk. Wäscht man das Scrub ab, landen die Kalkkügelchen wieder im Abfluss und werden erneut aus dem Wasser gefiltert und verarbeitet. Geniale Idee! Und: Sämtliche Verpackungen (auch die der Feuchttücher) werden aus Bioplastik hergestellt und bestehen größtenteils aus Rohrzucker. Dadurch sind die Produkte vollständig biologisch abbaubar.
Fotos: Naïf
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