Wir lieben es, im Urlaub in den Tag hinein zu leben und schlafen gern mal bis halb neun, neun (ja, auch die Kinder)! Dafür nehmen wir aber auch in Kauf, dass die Kinder abends quasi mit uns ins Bett gehen (das kann auch mal 22:30 Uhr sein). Wenn der Frühstücksraum im Familienhotel schon komplett leer gefegt ist und uns alle bereits in Wandermontur oder Badesachen entgegen kommen, erscheinen wir gerade mal auf der Bildfläche.
Wenn wir einen Citytrip machen, liebe ich es hingegen, Pläne zu schmieden. Ich verbringe dann vor dem Urlaub viel Zeit auf Insta und auf Blogs, um die coolsten Ecken zu recherchieren. Für Lissabon und Porto hatte ich ellenlange To-Do-Listen, die wir mit unseren Kindern im Endeffekt zu 20% abgearbeitet haben. Aber ich bin lieber übervorbereitet, als dass ich in einer Stadt bin und nicht weiß, wo die schönen Ecken und hippen Restaurants sind.
Ich muss meinen Koffer und den meiner Kinder immer komplett auspacken und den Inhalt in Schränke einsortieren. Egal, wie lange wir irgendwo bleiben. Sonst habe ich das Gefühl, nicht angekommen zu sein. Mein Mann lebt hingegen gerne aus dem Koffer. Seine Sache.
Apropos Koffer: Ich packe für drei Leute (die Kinder und mich), mein Mann für sich. Das macht mich jedes Mal wieder vor Urlaubsbeginn wieder fix und fertig, ich kann aber leider auch nicht loslassen und ihm die Hoheit über die Kinderkoffer anvertrauen. Denn seien wir mal ehrlich: Ich weiß, wie der Kofferinhalt sonst aussehen würde… Dafür übernimmt er die Orga rund um Flüge, Mietwagen etc.
Bereits beim Packen stelle ich Outfits für mich und die Kinder zusammen und packe nur das ein, was sich mehrmals kombinieren lässt. Außerdem rolle ich die einzelnen Teile platzsparend zusammen, das habe ich mal bei Marie Kondo gelernt.
Wir brauchen meist ein klein wenig, bis wir uns an einem Urlaubsort wirklich alle eingeruckelt haben. Das kann wenige Stunden bis drei Tage dauern. In der Zeit können wir uns manchmal herrlich gegenseitig auf die Nerven gehen. Sobald wir uns alle eingegroovt haben, war bis jetzt jeder einzelne Urlaub wunderschön.
Wir versuchen uns im Urlaub so gut es geht gegenseitig zu entlasten. Heißt: So gerne wie etwas zu viert unternehmen, so sehr hat auch jede/r Zeit für sich verdient. So schaufeln wir uns gegenseitig Zeit für Fitnessstudio oder Massagen frei. Oder gönnen dem / der anderen einfach mal in Ruhe ein paar Minuten auf der Sonnenliege oder beim Shopping.
Im Urlaub achte ich darauf, weniger aufs Handy zu schauen – vor allem im Beisein der Kinder. Dafür liebe ich es, bewusst Zeit mit ihnen zu verbringen. Und viel zu lesen – etwas, wozu ich im Alltag leider nur selten komme.
