Werbung
Wart ihr schon mal auf Norderney? Laura bis letzten Winter noch nicht – und das, obwohl sie ein echtes Nordlicht ist. Aber irgendwie standen bislang im Norden eher Fehmarn, Grömitz oder Sylt auf Lauras Reiseliste.
Auf Norderney scheinen die Uhren im Winter langsam zu ticken. Als würde sich die Insel von den trubeligen Sommermonaten erholen, durchatmen, auf Stop drücken. „Jetzt ist gut, jetzt ist Pause“, scheint sie im Winter zu flüstern.
Norderney. Ein Wintermärchen
Vielleicht liegt es daran, dass Norderney so gut wie autofrei ist, denn die meisten Urlauber lassen ihren Wagen auf dem Festland stehen. Stattdessen zuckelt die eine oder andere Kutsche am Strand entlang. Der Bus, der einen nach Apfelkuchen und heißem Kakao aus der urgemütlichen „Weißen Düne“ abholt, fährt nur einmal in der Stunde, die Geschäfte machen noch die gute alte Mittagspause.
Und abends, wenn man am Strand steht und der letzten Fähre Richtung Festland hinterher blickt, wird man plötzlich ganz ruhig und irgendwie auch ein bisschen demütig. „Entspann dich. Vor morgen kommst du hier eh nicht weg“, scheint die Insel zu flüstern.
New Wave: Neues Familienhotel auf Norderney
Gewohnt haben wir drei Tage im New Wave Hotel. Das könnte auch glatt in Berlin oder New York stehen, so stylish ist es. Tut es aber nicht. Sondern ganz strategisch günstig zwischen Innenstadt und Strand, nur ein paar Meter von der hippen Milchbar entfernt – die perfekt für einen Sundowner ist.
Das Motto im New Wave: Pop Art meets Scandi. Die Zimmer haben verschiedene Farbwelten: Smaragdgrün, Meeresblau, Sonnengelb, Koralle.
Kinder ausdrücklich willkommen
Tipp: Bucht mit Kind die Zimmerkategorie XL. Da könnt ihr euch ordentlich ausbreiten, und es bleibt genug Platz fürs Kinderbett. Apropos: Das ganze Hotel ist super kinderfreundlich. In der Lobby dürfen sich die Kleinen Gesellschaftsspiele, Malsachen, Puzzles und Spielautos für den gesamten Aufenthalt ausleihen. Im begrünten Innenhof „Secret Garden“ chillen Muddi und Vaddi lässig an der Beach-Bar, während sich die Zwerge in der Spielecke vergnügen. Sandspielzeug und Bollerwagen für den Strandausflug stehen ebenfalls bereit, genau wie Fahrräder für die nächste Inseltour.
Und im hoteleigenen Restaurant Oktopussy nimmt es die Kinderkarte locker mit hungrigen Piratenmündern auf. Überhaupt das Restaurant: Morgens wählt man aus verschiedenen Frühstücksbrettchen. Etwa „Petit Déjeuner“ mit Tarte au Chocolate, Mini-Quiche und Croissant. Oder „Fit für Norderney“ mit Joghurt, Green Smoothie und Kressebrot. Das ist nicht nur oberlecker, sondern auch nachhaltig – bedenkt man, wie viel in anderen Hotels vom Frühstücksbuffet im Müll landet.
Unser Tipp: Abends unbedingt das Tapas-Menü bestellen. Damit könnt ihr euch quasi einmal durch die ganze Karte schnabulieren – und anschließend direkt ins Bett rollen.
Good to know: Hunde sind im New Wave nicht erlaubt. Und: Im September / Oktober genießt Norderney in Nicht-Corona-Zeiten den Ruf einer Partyinsel. Dann entern Kegelclubs und Fußballvereine die kleine aber feine Kneipenszene. Entspannteste Sommerreisezeit für Familien: August. Dann ist auch die Roof Top Bar im New Wave geöffnet. Oder eben schön eingemuckelt im Winter.
Tut Mamis Seele gut, weil: Norderney einfach so zauberhaft ist. Und das New Wave alles tut, um Mama und Papa eine entspannte Zeit zu bereiten.
Punktabzug: Während ihr die Sommerabende auf der Dachterrasse oder im Innenhof stilvoll ausklingen lassen könnt, mangelt es im Winter noch an einer gemütlichen Alternative. Eine klassische Bar-Lounge im Hotel selbst gibt es nicht. Ihr bekommt eure Getränke zwar in der Lobby serviert. Die könnte für den abendlichen Absacker aber einen Tick kuscheliger gestaltet sein.
7 Tage New Wave = 1 x Thalassohaus
Und: Das New Wave hat keinen Spa. Dafür ist das bade:haus – Europas größtes Thalassohaus – direkt um die Ecke. Ab 7 Übernachtungen im New Wave habt ihr dort einen Eintritt frei.
Preis: ab 150 Euro / Nacht
Anmerkung: Das New Wave hat Laura zu dieser Reise eingeladen. Unsere Meinung über das Hotel ist davon unabhängig.
Fotos: New Wave / privat
No Comments