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Laura: Darum war 2020 doch ganz schön

4. Januar 2021

Geschafft: 2020 liegt hinter uns. Das heißt natürlich nicht, dass jetzt alles besser wird. Schließlich befinden wir uns noch immer im harten Lockdown, die Infektions- und Todeszahlen sind so hoch wie nie. Aber es ist an der Zeit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Sich einzugestehen, dass nicht alles schlecht war. Und es einige positive Sachen gibt, die mich ganz sicher durchs Jahr 2021 tragen werden – egal, was kommt. 10 Gründe, warum 2020 dann doch ganz schön war.

Wir sind als Familie enger zusammengerückt

Plötzlich waren da wir drei. Mein Mann, unser kleiner Sohn und ich. Das war’s. Freunde, Großeltern, Schwester besuchen – alles war plötzlich schwierig, zeitweise sogar unmöglich geworden. Und irgendwie haben wir es geschafft, uns im Laufe des Jahres nicht an die Gurgel zu gehen (ok, die Momente gab es natürlich auch), sondern im Großen und Ganzen harmonisch zusammenzuleben. Glücklich zu sein, dass wir uns haben und in dieser schweren Zeit nicht allein sein mussten. Wir haben Ausflüge in die Natur unternommen, uns gegenseitig entlastet, viel gekocht und abends die Zeit zu zweit auf dem Sofa viel mehr wertgeschätzt. Es war einsamer, aber auch gemütlicher. Und manchmal sogar irgendwie schön, nicht das Gefühl zu haben, draußen etwas zu verpassen.

Vermeintliche Sicherheiten waren plötzlich nicht mehr selbstverständlich

Ich weiß, wie dankbar und glücklich ich mich schätzen darf. Meine Liebsten um mich herum sind gesund, wir haben tolle Freunde und großartige Familien, die uns unterstützen. Aber oft nimmt man genau das im Alltag als selbstverständlich hin. 2020 habe ich gelernt, dass nichts selbstverständlich ist. Es ist nicht selbstverständlich, dass unsere Eltern uns und ihre Enkelkinder sehen können, wann sie wollen. Nicht, spontan Freunde zu treffen und in den Urlaub zu fahren. Nicht, als Selbstständige Aufträge zu bekommen. Und es ist schon gar nicht selbstverständlich, dass alle gesund bleiben. Jeden Tag kann ein Anruf kommen, der alles verändert. Das war schon vor Corona so, ich weiß. Aber das vergangene Jahr hat es mir einmal mehr vor Augen geführt. Und dazu geführt, dass ich jeden Augenblick, den ich mit der Familie und Freunden verbringen durfte, verdammt wertgeschätzt habe. Neulich habe ich dazu einen sehr passenden Spruch auf Instagram gelesen: „I thought 2020 would be the year I got everything. Now I know 2020 ist the year I appreciate everything I have.“ Ich wünsche mir, dass diese Besonderheit der kleinen Dinge für mich bleibt.

Mit Mamiful einen kleinen Traum erfüllt

Ich hatte schon lange den Wunsch, als freie Journalistin nicht nur für andere Magazine zu schreiben, sondern irgendwann auch mein eigenes kleines Business zu gründen. Mit Johanna und Mamiful ist dieser Traum endlich in Erfüllung gegangen. Wir beide ergänzen uns so gut und haben es trotz des schweren Jahres der Kontaktbeschränkungen geschafft, etwas Gemeinsames auf die Beine zu stellen. Ich bin sehr gespannt, was die Zukunft für unser kleines Projekt bereithält!

Wir haben uns mit dem Thema Hauskauf intensiver auseinandergesetzt

Schon lange träume ich von einem eigenen Haus im Grünen. 2020 haben mein Mann und ich uns erstmals intensiver mit diesem Gedanken beschäftigt. Der Lockdown hat uns gezeigt, wie schön ein eigener Garten doch wäre und dass die Großstadt manchmal einfach zu viel ist. Im letzten Jahr haben wir uns daher bereits einige Immobilien rund um Hamburg angesehen. Auch wenn das Traumhaus (vielleicht sogar noch ein paar Jahre) auf sich warten lässt: Es macht Spaß, sich inspirieren zu lassen und sich vorzustellen, irgendwann einmal ein kleines Häuschen mit Gartenparadies für die Kleinen zu haben. Aber auch zu wissen, dass man es so, wie es jetzt ist, auch schon sehr gut getroffen hat.

Unser Sohn ist jetzt ein Kita-Kind

Im Juni kam unser Sohn in die Kita. Auch wenn mir als Mama die Umstellung wahrscheinlich am Schwersten gefallen ist: Er liebt es dort, hat schon viele Freunde gefunden und neue Sachen gelernt. Plötzlich brabbelt er wie ein Wasserfall, sagt artig Bitte und Danke (warum haben wir es eigentlich nicht geschafft, ihm das beizubringen?!) und hat sich in kürzester Zeit irre schnell entwickelt. Und ich genieße jetzt die freien Stunden am Vormittag, an denen ich konzentriert arbeiten oder in der Schwangerschaft mich auch einfach mal ein bisschen erholen kann. Zumindest war das so, bis der zweite Lockdown kam… Nun heißt es wieder: Home-Entertainment. Und mein Sohn langweilt sich jetzt schon.

Unser Florida-Urlaub

Anfang des Jahres waren wir gemeinsam mit sehr guten Freunden in Florida – bevor der Corona-Wahnsinn nach Deutschland kam. Von diesem Urlaub habe ich das ganze Jahr gezehrt. Und er hat mich dafür entschädigt, dass wir im Laufe des Jahres insgesamt sieben geplante Kurztrips kurzfristig wieder canceln mussten.

Neue Urlaubsziele in der Nähe entdeckt

Die kurze Zeitspanne zwischen Juli und Oktober, als Reisen halbwegs unbeschwert wieder möglich war, haben wir dann aber auch genutzt. Und waren in Brügge, auf Wangerooge und auf Sylt. Brügge und Wangerooge kannte ich noch nicht – und habe mich schwer verliebt. Die Erkenntnis, dass man gar nicht weit fahren muss, um einen wundervollen Urlaub zu haben und sich zu entspannen, werden wir 2021 ganz sicher auch wieder beherzigen. Sobald wir dann wieder reisen dürfen.

Ich bin wieder schwanger

Das war wohl die schönste Nachricht des letzten Jahres: Anfang September, nur wenige Tage nach unserem Mamiful-Launch, habe ich erfahren, dass ich zum zweiten Mal schwanger bin. Seit November wissen wir: Es wird ein Mädchen. Dass wir nun also bald einen Sohn und eine Tochter haben dürfen, macht uns sehr, sehr dankbar. Zumal es bei mir eher unwahrscheinlich war, dass ich überhaupt nochmal Mama werden kann.

Video-Calls & Weihnachtskarten

So wenig wir unsere Freunde und Verwandten letztes Jahr persönlich sehen konnten, so schön war es doch auf ganz unterschiedliche Weise von ihnen zu hören. Video-Calls, Sprachnachrichten und Anrufe haben über manch verpasstes Treffen hinweg getröstet. Und nicht zuletzt haben wir zu Weihnachten so viele Weihnachtskarten wie noch nie bekommen. Das zeigt einmal mehr, wie glücklich wir uns mit den Menschen schätzen sollten, die unser Leben jeden Tag ein kleines bisschen schöner machen. Und sei es einfach nur mit einer SMS und der Frage: „Wie geht es dir gerade?“.

Überlegt, wo ich im Leben stehen will

Als mein Sohn in die Kita kam, habe ich die Zeit genutzt, mir zu überlegen, wo ich im Leben eigentlich hin will. Schließlich bin ich 2020 vierzig (!) geworden. Vor meiner ersten Schwangerschaft habe ich eine Ausbildung zur Heilpraktikerin begonnen. Durch Kind 1, Corona und nun die Schwangerschaft mit Kind 2 bin ich leider noch nicht dazugekommen, die Ausbildung zu beenden. Aber ich habe mir im letzten Jahr überlegt, worauf ich mich gern spezialisieren würde, wie ich das mit meinem Beruf als Journalistin verbinden kann und verschiedene Weiterbildungsinstitutionen recherchiert. Im nächsten Jahrzehnt würde ich mich beruflich gern weiterentwickeln – und bin gespannt auf alles, was kommen mag!

Und welche Dinge haben für dich 2020 schön gemacht?

Laura von Mamiful

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2 Comments

  • Laura 4. Januar 2021 at 19:01

    Vielen lieben Dank, Sigrid! Dir auch ein wunderschönes 2021! ❤️

  • Sigrid Anders 4. Januar 2021 at 17:46

    Liebe Laura, die herzlichsten Grüße an dich? ich freue mich sehr für euch und wünsche dir und deiner kleinen Familie ein Traumhaftes 2021?? liebe Grüße aus Schwaan von Sigrid

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