Momlife

10 Dinge die man beim zweiten Kind nicht mehr macht

27. Mai 2021

Wenn man sein erstes Kind erwartet, ist alles neu und verdammt aufregend. Man liest tausend Ratgeber und besorgt alles genau so, wie man es von allen Seiten geraten bekommt. Beim zweiten ist man wesentlich entspannter. Man weiß, was man wirklich brauch und was einem wichtig ist. Wir haben mal ein paar Beispiele aufgezählt, die man beim zweiten Kind oft anders macht.

1. Alle 5 Minuten checken, ob sie noch atmen

Ob in der Trage oder im Bettchen, wenn man frisch gebackene Eltern ist, checkt man überall und ständig ob das kleine Wesen noch atmet. Ich habe sogar teilweise das Kind geweckt, weil ich mir sicher war, dass es nicht mehr atmet.

2. Täglich prüfen, in welchem Sprung sich das Kind befindet

Die Fibel aller Erst-Eltern nennt sich „Oje, ich wachse!“ und sagt auf den Tag genau sämtliche Wachstumsschübe eines Babys voraus. Beim ersten Kind nimmt man das alles sehr ernst und redet sich ständig ein, dass das quengelige Kind wieder einen sogenannten Sprung hat. Beim zweiten Kind hat man dafür einfach keine Zeit mehr. Und es klappt trotzdem irgendwie. Genauso weiß man oftmals schon in der Schwangerschaft nicht genau in welcher Woche/Monat man ist. Ds würde einem in der ersten Schwangerschaft NIIIIIEEEE passieren.

3. Aus Angst sich nachts auf das Kind zu legen, kein Auge zu bekommen

Wir haben Türme aus Kissen weitläufig ums Kind gebaut, aus Angst uns drauf zu legen. Mittlerweile liegt Kind Zwei zwischen uns und manchmal über oder fast unter uns, aber wir haben uns noch nicht auf sie gelegt.

4. Sich Gedanken machen, wo man ungestört stillen kann

Am Anfang ist man unsicher und will Niemanden mit dem Anblick seiner Brüste belästigen. Irgendwann geht es ums Überleben. Für Mutter und Kind. und dann werden die Brüste auch im Bus oder Restaurant ausgepackt. Hauptsache das Baby wird satt.

5. Pastellfarbenes Holzspielzeug kaufen

Beim ersten Kind denkt man noch, Holzspielzeug sei das Non plus Ultra fürs Kinderzimmer. Bei Kind Zwei ist einem auch das schlimmste Plastikspielzeug recht, solang das Kind 5 Minuten damit beschäftigt ist. Und das funktioniert mit krach machenden quietschbunten Plastik nun mal am besten. Ich erinnere zum Beispiel an den Terror-Dschungel von Fisher Price (Achtung keine Werbung)! Beim ersten Kind habe ich meine Freundin ausgelacht und gesagt, dass mir das Burn-Out Teil nicht ins Haus kommt. Beim zweiten Kind habe ich mir das verpönte Teil dann von ihr geborgt….

6. Regelmäßig duschen

Was man beim ersten Kind immer noch ab und an hin bekommt (ich rede natürlich längst nicht von täglich) ist beim zweiten Kind eigentlich nur noch an Sonn-und Feiertagen der Fall. Ach, was rede ich, eher nur an Feiertagen. Aber ich habe mir sagen lassen, dass wird besser. Spätestens wenn man beide Kinder vorm Fernseher parken kann 🙂

7. Nachts Windeln wechseln

Meine Kinder waren nachts immer sehr gnädig zu mir, was das große Geschäft angeht. Wenn überhaupt, musste ich maximal die ersten zwei Wochen nachts wickeln. Während man beim ersten Kind noch nach jeder Stillmahlzeit aufsteht und die Windeln wechselt, dreht man sich beim zweiten direkt nach dem Stillen wieder um und ratzt weiter. Schlafenszeit ist schließlich kostbar!

8. Zuckerfrei bis drei

Während wir beim ersten Kind akribisch darauf geachtet haben, dass es keinen bzw. so wenig wie möglich Industriezucker zu sich nimmt, ist beim zweiten Kind schon nach einem Jahr der Schlendrian eingekehrt. Feuer frei für alles was 3 Minuten Ruhe bringt.

9. TV Verbot

Ganz klar, es ist quasi unmöglich Kind Eins eine Serie gucken zu lassen und Kind Zwei dabei wegzuzerren oder die Augen zu verbinden. Also kommt Kind Zwei auch hier viel eher in den Genuss. Glückspilz…

10. Alles selbstgekocht und Bio

Die Motivation als frisch gebackene Mama ist hoch. So hoch, dass man alles nur in Bioqualität kauft und dem Kind ausschließlich selbst Gekochtes vorsetzt, zumindest in den ersten Wochen der Beikosteinführung. Beim zweiten Kind entledigt man sich relativ schnell dieser Illusion und macht das, was am schnellsten geht. Also gibt’s Brei aus dem Gläschen. Zum Glück gibt’s die auch in Bioqualität.

Foto: Jelleke Vanooteghem on Unsplash

Johanna von Mamiful

Noch mehr zum Thema „Momlife“ findet ihr hier.

You Might Also Like

No Comments

Leave a Reply