„Aber nur mit Mama oder Papa!“, sagst du, als wir die Geburtstagseinladung deines Kita-Freundes lesen. Du bist jetzt fast fünf und viele Kinder in deinem Alter gehen mittlerweile ohne Eltern zu Kindergeburtstagen. Du möchtest das nicht. Also kommt Papa mit. Nimmt dich an die Hand, macht Topfschlagen, Stopptanz und die Schatzsuche gemeinsam mit dir. Und du? Bist glücklich. Und stolz auf deinen Papa.
„Aber nur mit Mama oder Papa!“, sagst du, als ich dir von der geplanten Übernachtungsparty in der Kita erzähle. „Das geht nicht, Mucki“, sage ich. „Bei der Übernachtungsparty sind keine Eltern dabei.“ „Dann möchte ich da nicht hin“, sagst du. Und das ist in Ordnung. Denn ganz ehrlich? Mit vier Jahren habe ich auch nirgendwo ohne Mama oder Papa geschlafen.
„Aber nur mit Mama oder Papa!“, sagst du, als wir im Urlaub vor dem Kids Club stehen und schiebst deine warme Hand ganz fest in meine. Also machen wir kehrt – und uns gemeinsam einen schönen Tag am Strand. Ohne Pause und Entspannung für Mama und Papa, dafür mit viel Kinderlachen und leuchtenden Augen.
Du musst nichts machen, was du nicht möchtest. Du musst nirgendwo ohne uns hingehen, wenn es sich nicht gut für dich anfühlt. Wenn beim Fußballkurs keine Eltern dabei sein dürfen, machen wir eben keinen Fußballkurs. Du bist am liebsten mit uns zusammen. Und ganz ehrlich? Wir auch mit dir.
Und irgendwann wirst du aus der Tür gehen und dich nicht mehr umdrehen. Wirst stundenlang mit deinen Freunden unterwegs sein und deine warmen Hände nicht mehr in unsere schieben. Aber bis es soweit ist, halten wir sie ganz fest.