Mom der Woche

Miriam Jacks

13. Oktober 2020
Mom der Woche / Miriam Jacks

15 Jahre lang arbeitete Miriam Jacks als Make-up-Artist und Hairstylistin auf Foto- Shootings und Fashion-Shows und führte neun Jahre lang ihre eigenen Beauty-Concept-Stores, bis sie sich 2017 entschloss, einen Neustart zu wagen. Seit Laura und Johanna vor einigen Jahren mal von ihr gestylt wurden, sind sie großer Fan der sympathischen Berlinerin und verfolgen über den Instagram-Account @miriam_jacks ihren Werdegang. 2018 gründete Miriam die JACKS beauty GmbH. Für ihre Beauty-Tool-Marke JACKS beauty line entwirft sie handbemalte und 100% vegane Make-up- Pinsel und Haarbürsten, die in feinster Handarbeit in ihrem Berliner Atelier entstehen. Mit ihrem vierjährigen Sohn Noah und ihrem Mann lebt Miriam Jacks in einem alten Haus in Köpenick, das sie selbst renoviert haben. Make-up-Workshops und Tipps gibt sie unter anderem auf ihrem Instagram-Account @jacksbeautyline.

Warum machst du, was du machst?

Ich liebe es zu arbeiten, mein Job ist meine große Leidenschaft. Ich erfinde mich im Job auch ständig neu. Angefangen habe ich klassisch als Hair- & Make-up Artist. Dann bin ich zur Unternehmerin geworden mit meinen eigenes Stores und nun mit meiner eigenen Marke JACKS beauty line. Dabei wird es aber nicht bleiben, ich arbeite bereits an weiteren Brands. Zwar alles im Beauty- Bereich – aber wer weiß: Vielleicht mache ich in ein paar Jahren etwas ganz anderes. Bei mir wird es nie langweilig.

Wie sieht ein typischer Tag bei dir aus?

Den gibt es nicht! Das Einzige, was fast immer gleich ist, ist das Aufwachen am Morgen und das Einschlafen am Abend. Seit Corona arbeite ich nicht mehr regelmäßig im Büro, sondern viel von zu Hause. In der Regel bin ich an zwei Tagen die Woche mit meinem Team im JACKS office in Friedrichshain, wo wir die neuen Projekte und Marketing-Strategien durchsprechen. Von zu Hause aus arbeite ich viel an neuen Ideen und gebe regelmäßig Live-Make-up Workshops via Instagram. Über diese Plattform verdiene ich am meisten Geld. Daher fließt auch viel Zeit dort hin. Es macht mir aber auch richtig viel Spaß.

Was rätst du anderen Mamis, die gründen wollen? 

Einfach machen, nicht zu viel darüber nachdenken, ob man etwas kann oder nicht! Nur durchs Machen lernt man es und selbst wenn man mal auf die Schnauze fällt, so what?! Aufstehen und weiter machen. Natürlich ist es leichter gesagt als getan, aber der Mut gehört einfach dazu.

Wie schaffst du den Spagat zwischen Job und Familie?

Schaffe ich den? Das frage ich mich selber häufig. Ich mache einfach alles so, wie es am besten passt. Die ganzen letzten Jahre hatten wir zum Beispiel immer Au Pairs, die mich massiv unterstützt haben. Seit Januar haben wir kein neues Au Pair bekommen. Durch Corona darf kaum noch jemand einreisen. Also hole ich Noah jetzt immer von der Kita ab und darf dafür an den Nachmittagen auch mal Freizeit machen. Was auch schön ist, weil ich es nie hatte! Trotzdem habe ich immer viel zu wenig Zeit und arbeite massiv an meinem Zeit-Management.

Was steht in diesem Moment ganz oben auf deiner To-Do-Liste?

Meine Persönlichkeitsentwicklung! Ich mache seit etwa einem Jahr ein sehr sehr hilfreiches Business-Coaching bei Dominik Bärenthaler, was mir beruflich und auch privat extrem weiter hilft. Ich kann es nur jedem empfehlen, der erfolgreicher und effizienter werden möchte.

Wovon brauchst du gerade eine Pause?

Vom Stress! Ich habe mir so viele Jahre so viel Stress mit allem Möglichen angetan. Davon versuche ich gerade Abstand zu nehmen und gehe seitdem deutlich leichter durch die Welt. Wenn man sich nämlich mal selber fragt, wer uns eigentlich den Stress macht, dann sind es meistens wir selbst.

Welchen SOS-Tipp hast du für Mamis in einer Stresssituation?

Mal für einen kurzen Moment inne halten und sich die Situation von außen anschauen. Ist sie wirklich so schlimm oder steigere ich mich gerade selber rein? Man muss auch manchmal egoistisch sein, sich selber nicht mehr Stress machen als es nötig ist. Ja, mein Gott, dann sitzt das Kind halt mal vor dem Ipad oder bekommt das zweite Eis am Tag. Man darf es sich als Working Mom auch nicht anstrengender machen, als es eh schon ist.

Wann hast du zuletzt etwas Neues gemacht oder gelernt?

Ich lerne fast tagtäglich irgendetwas Neues. Ich schmeiße mich oft selber in Aufgaben, die ich vorher noch nie gemacht habe. Höre mir Podcasts zu interessanten Themen an oder schaue mir YouTube-Videos an. Ich habe auch gar keine Skrupel davor, Jobs mit neuen Aufgabengebieten zuzusagen. Ich lerne ja nur Neues, wenn ich mich neuen Aufgaben stelle. 

Mom der Woche / Miriam Jacks
Mom der Woche / Miriam Jacks

Du hast einen freien Tag – was machst du?

Ich schlafe aus und gehe danach mal wieder gemütlich bummeln. Und danach gönne ich mir eine Massage im Susanne Kaufmann Spa im Stue Berlin. The perfect day!

Welches Buch liegt zurzeit auf deinem Nachttisch? 

„Der Zyklus Code“ von Sina Oberle und „Ein Guter Plan“ von Jan Lenarz und Milena Glimbowski. Außerdem hab ich für meine Verhältnisse viel von dem Buch „MONEY“ von Tony Robbins geschafft.

Wie bleibt man glücklich – nicht nur als Eltern, sondern auch als Paar?

Einmal in der Woche eine Date Night machen! Haben wir immer geschafft als wir ein Au Pair hatten, aktuell ist es schwierig geworden. Aber trotzdem fragen wir dann immerhin alle zwei Wochen die Oma, ob sie aufpassen kann.

Was würdest du gerne besser können?

Ich würde gerne konsequenter sein! Mit mir und anderen.

Einer deiner Lieblingsplätze, den andere Mamis unbedingt sehen sollten?

Seebad Wendenschloss. Das liebe ich, weil ich dort immer das Gefühl habe, dass ich im Urlaub bin, obwohl es nur zehn Minuten von unserem Haus entfernt ist.

Wohin möchtest du als nächstes reisen? Und wohin mal ganz allein?

Ich würde unheimlich gerne wieder nach Südafrika reisen. Kapstadt ist meine absolute Lieblingsstadt. Alleine möchte ich in den Susanne Kaufmann Spa nach Österreich.

Was ist gerade das Beste an deinem Leben?

Die Entwicklung. Gerade passiert durch das ganze Coaching enorm viel, und ich merke wie ich immer glücklicher mit meinen Entscheidungen werde! Manchmal ist es einfach der bessere Weg, von Dingen Abstand zu nehmen wenn sie sich nicht 100% richtig anfühlen.

Was würdest du deinem 20-jährigen Ich raten?

Mach nicht zu viel gleichzeitig, sondern fokussiere dich, dann kommst du wesentlich schneller an dein Ziel.

Wo siehst du dich nächstes Jahr um diese Zeit?

Sorry, ich hab leider keine Zeit mehr für eine Antwort – muss Noah von der Kita abholen!

Vielen Dank, liebe Miriam für das sehr interessante Gespräch! Unten seht ihr noch ein paar Impressionen aus Miriams renoviertem Haus in Berlin-Köpenick.

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Fotos: Carolin Weißieker / HEJ.HEM – Interior , Foto Pinsel: JACKS beauty line

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