Mom der Woche

Lisa Krenz

15. September 2020
Mom der Woche Lisa

Lisa Krenz wohnt mit ihrem Mann und dem eineinhalbjährigen Sohn Max in Hagen. Während ihrer Elternzeit entschloss sie sich, einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen und gründete ihr eigenes kleines Beauty-Business. Heute vertreibt sie Pflege- und Beauty-Produkte und bietet individuelle Hautpflege-Beratungen an (werft mal einen Blick in ihren Instagram-Account!). Seit einem Jahr ist sie zudem stolze Hausbesitzerin und hat die Renovierung mit ihrem Mann weitestgehend allein gewuppt.

Wie sieht ein typischer Tag bei dir aus?

Ich stehe meist kurz vor 7 Uhr auf und versuche, bevor mein Sohn wach wird, zu duschen und mich für den Tag fertig zu machen. Im Optimalfall gönne ich mir morgens eine kleine Einheit Yoga. 10 Minuten reichen schon aus. Aber um ehrlich zu sein, ist es nicht nicht immer einfach, den inneren, naja Ihr wisst schon, zu überwinden. Dann wird gemeinsam gefrühstückt. Wir lieben das Frühstücken und nehmen uns dafür auch gerne ausgiebig Zeit. Den Vormittag verbringen wir derzeit mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter. Sobald das alles klappt, werde ich die Vormittage nutzen, um ungestört zu arbeiten. Da freue ich mich schon sehr drauf. Denn mit Kind zu Hause ist es oftmals schwer, ein paar Stunden am Stück zu arbeiten. Mein Tag sieht dann so aus, dass ich Bestellungen tätige, Nachrichten beantworte und meine Social-Media-Beiträge, wie Stories oder Posts vorbereite.

Die Nachmittage verbringen wir auf dem Spielplatz, im Zoo, bei Oma oder Opa oder machen ein paar Erledigungen und den Haushalt. Am Abend versuchen wir als Familie gemeinsam zu essen. Jeder von uns hat aber auch seine festen Tage, an denen er zum Sport geht. Der Montagabend gehört meinem Mann, der Tennis spielen geht. Ich gehe Donnerstagabend zum Sport. Jeder genießt diese Tage, auch mal für sich zu sein.

Danach wird das abendliche Ritual für unseren Sohn eingeleitet. Eine Folge Peppa Pig und seine geliebte „Pulle“ (ich komme aus dem Ruhrpott, da heißt die Flasche mit warmer Milch eben Pulle). Danach haben wir als Eltern noch unsere gemeinsame Zeit, die wir aber oft dafür nutzen, noch weiter an unseren Projekten zur arbeiten. Wir setzen uns gemeinsam hin und es kommt gut und gerne vor, dass wir beide den Laptop erst gegen 22 Uhr beiseite legen.

Was steht in diesem Moment ganz oben auf deiner To-Do-Liste?

Mich besser zu strukturieren, um mein eigenes kleines Business voran zu treiben. Und der Papierkram, den ich gern mal vor mir herschiebe.

Wovon brauchst du gerade eine Pause?

Wie bei vielen Familien wurden auch unsere geplanten Urlaube wegen Corona abgesagt. Wir würden gern als Familie einfach mal dem Alltag entfliehen.

Welche Herausforderung hast du zuletzt gemeistert?

Ich glaube, als Mama meistert man jeden Tag die verschiedensten Herausforderungen. Aber der Schritt für mich raus aus der Komfortzone, rein in etwas Neues und mein eigenes Business aufzubauen: Das bedeutet etwas ganz Großes für mich und war eine der größten Herausforderungen für mich persönlich in den letzten Wochen.

Welchen SOS-Tipp hast du für Mamis in einer Stresssituation?

Sich ganz bewusst eine Auszeit zu nehmen. Belohnt euch selbst mit einer ausgiebigen Dusche, einem Peeling und einer Gesichtsmaske oder bestellt euch Essen eures Lieblingsitalieners. Ganz egal, aber nehmt euch Auszeiten.

Du hast verschlafen und die Wahl zwischen Frühstück und Make-up. Was tust du?

Make-up. Das Frühstück würde ich mir dann fix unterwegs besorgen und zwischendurch essen. Aber meine morgendliche Make-up- und Pflegeroutine ist mir sehr wichtig.

Wann hast du zuletzt etwas Neues gemacht oder gelernt? Und was?

Meine Selbstständigkeit ist noch ganz frisch. Ich habe im April diesen Jahres erst mein Beauty-Business gestartet. Ich lerne dadurch jeden Tag etwas Neues aus beruflicher Sicht. Ich lerne aber auch gerade mit Veränderungen umzugehen, denn mein Sohn wird so schnell groß. Und bald geht er ohne mich zur Tagesmutter. Ich sehe, wie er mich „nicht mehr braucht“, mit den anderen Kindern spielt und ich ihn loslassen darf. Das ist wunderschön anzusehen, aber ich habe auch schon die ein oder andere Träne verdrückt. 

Du hast einen freien Tag – was machst du?

Wow, da muss ich kurz überlegen. Einen ganzen Tag nur für mich?! Ich denke, ich würde ausschlafen, in einem meiner Lieblingscafés frühstücken und anschließend in Ruhe shoppen gehen.

Welches Buch liegt zurzeit auf deinem Nachttisch?

„Entscheiden ist einfach“ von Philip Meissner. Außerdem liegt neben meinem Bett das „6-Minuten-Tagebuch“. Das kann ich nur jedem empfehlen.

Wie bleibt man glücklich – nicht nur als Eltern, sondern auch als Paar?

Ich empfehle allen Eltern genau das nicht zu vergessen. Wir sind nicht nur Eltern, sondern immer noch ein Paar. Deswegen gehören ganz bewusst kinderfreie Tage oder Stunden zu unserem Alltag. Mindestens einmal im Monat verbringen wir einen ganzen Tag ohne unseren Sohn. Wir gehen in die Sauna, shoppen oder machen einfach Dinge ohne Kind. Das tut nicht nur uns als Eltern gut, auch die Kleinen lieben es bei der Oma, dem Opa oder der Tante.

Was würdest du gerne besser können?

Ich wäre gern strukturierter. Vor allem aber denke ich immer viel zu oft darüber nach, was wohl andere über mich oder meine Pläne denken mögen. Das hindert mich leider oft, Dinge einfach zu machen. Aber ich arbeite daran.

Einer deiner Lieblingsplätze, den andere Mamis unbedingt sehen sollten?

Wer aus dem Raum Dortmund kommt, der sollte sich im Dortmunder Kreuzviertel in einem der vielen Cafés ein Stück Kuchen und einen Kaffee gönnen. Ich liebes es dort. Mit oder ohne Kind.

Wohin möchtest du als nächstes reisen? Und wohin mal ganz allein?

Ich würde gerne ganz schnell wieder nach New York. Ich hatte das große Glück, für ein halbes Jahr dort zu leben und zu arbeiten und es ist meine und unsere absolute Lieblingsstadt. Das würden wir gern allein, ohne Kind machen. Und danach steht Kanada auf unserem Plan. Eine Tour durch Kanada war geplant, doch dann machte sich unser Sohn auf den Weg, und ich war auf Grund meiner ziemlich starken Schwangerschaftsübelkeit nicht in der Lage zu fliegen.

Was ist gerade das Beste an deinem Leben?

Einfach alles! Ich habe einen gesunden Sohn und den besten Ehemann, der mich in jeglicher Hinsicht unterstützt. Ich darf in einem wunderschönen Häuschen leben: Und das Beste: Ich kann von zu Hause aus selbstständig arbeiten und so meinen Sohn aufwachsen sehen. Dafür bin ich unglaublich dankbar und diese Freiheit bedeutet mir einfach ALLES.

Wo siehst du dich nächstes Jahr um diese Zeit?

Genau da, wo ich jetzt bin. Nur um einiges an Erfahrungen reicher, stärker, selbstbewusster und erfolgreich in meinem eigenen kleinen Beauty-Business. Vielleicht auch zu dritt in Kanada, irgendwo in einem der schönen Nationalparks.

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